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VWL, CH Klimapolitik

 

Klimapolitik von ( fast ) allen Seiten kritisiert

 

 

 

 

(ap) Der Bundesrat hat mit seiner Weichen -

stellung für die künftige Klima - und Energie -

politik Kritik von allen Seiten geerntet. Der SP

genügt die angestrebte Reduktion der Treib -

hausgase bis 2020 um mindestens 20 Prozent

nicht. Gefordert wird eine Senkung um

mindestens 30 Prozent, und zwar im Inland.

Ohne die C02 - Abgabe und eine Klima -

lenkungsabgabe für die Gebäudesanierung und

den öffentlichen Verkehr liessen sich aber

auch die Ziele des Bundesrats nicht erreichen,

schreibt die SP Als ungenügend bezeichnete

auch die Schweizerische Energie - Stiftung die

Reduktionsziele. Mit der erneuten Ver -

schiebung der wichtigsten klimapolitischen

Massnahmen sei die Umsetzung des C02 -

Gesetzes gescheitert. Eine wirkliche Offensive

fordern auch die Grünen. Der Verkehrsclub der

Schweiz erachtet die Pläne im Bereich

Verkehr als schönfärberisch. Als notwendiges

und realistisches Ziel bezeichnete die CVP die

angestrebte Reduktion der Treibhausgas -

emissionen. Auf grosse Zustimmung stiess

der Verzicht auf die C02 - Abgabe bei

 

 

der FDP, beim Schweizerischen Nutzfahrzeug -

verband, der Vereinigung des Strassenverkehrs

und der Erdöl - Vereinigung. Mit seinem Ent -

scheid setze der Bundesrat weiter auf den

Klimarappen und damit auf das richtige

Instrument. Laut dem Gewerbeverband trägt der

Bundesrat damit den wirtschaftlichen Realitäten

Rechnung. Vermisst wurden von den Bürger -

lichen und der Wirtschaft echte Massnahmen

zur Deckung der drohenden Stromlücke. Das

Hauptproblem wird nicht angegangen, wie ein

SVP - Sprecher sagte. So müssten die alten

Kernkraftwerke ersetzt und die Wasserkraft -

werke ausgebaut werden. Bei den Reduktions -

zielen müsse zunächst die EU aufholen. Für

die Organisation der Stromverbundunternehmen

ist die Strategie des Bundesrates zum Bau von

Kern - und Gaskombikraftwerken sehr lücken ­

haft. Als klug bezeichnete dagegen Economie ­

suisse die Entscheide. Die Fortsetzung der

erfolgreichen Klimapolitik werde es ermög -

lichen, dass die Schweiz ihre Verpflichtungen

aus dem Kyoto ­ Protokoll einhalte.

 

 

 

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Die Energiemassnahmen des Bundes

     

 

Energieeffizienz :

Förderung mit :

1.

Nationales Förderprogramm für die energetische Gebäude - Erneuerung

in Zusammenarbeit mit den Kantonen

Subventionen

2.

Unterstützung bei Revision und Umsetzung der kantonalen Mustervor -

schriften für Neubauten und Sanierungen

Subventionen

Gesetze

3.

Einführung eines gesamtschweizerisch koordinierten Gebäude - Energie -

ausweises

Gesetze

4.

Programm - Vereinbarungen für Energieeffizienz - Massnahmen der Kantone

und Erhöhung der Globalbeiträge des Bundes

Appelle

5.

Abbau rechtlicher Hemmnisse und Schaffung steuerlicher Anreize für

Gebäudesanierungen

Gesetze

6.

Absenkung des Treibstoffverbrauchs und der C02 - Emissionen von

Personenwagen

Gesetze

7.

Unterstützung der Kantone bei der koordinierten und flächendeckenden

Einführung verbrauchsabhängiger Motorfahrzeugsteuern

Subventionen

Steuern

8.

Mindestanforderungen an elektronische Geräte, Branchenvereinbarungen für

Gerätekategorien

Gesetze

9.

Förderung der Energieeffizienz durch Zertifikate und / oder Effizienzboni in

Industrie und Dienstleistungen

Subventionen

 

10.

Verstärkung der Energieeffizienz - Forschung mit Budgetaufstockung

Subventionen

11.

Beschleunigung des Technologietransfers mit Pilotprojekten und

Budgetaufstockung

Subventionen

12.

Offensive zur Aus - und Weiterbildung über Energieeffizienz mit

Budgetaufstockung

Subventionen

13.

Minimalanforderungen bei Bau, Sanierung und Betriebsoptimierung von

Gebäuden der öffentlichen Hand

Gesetze

14.

Strengere Beschaffungsrichtlinien des Bundes beim Energieverbrauch

( Geräte, Fahrzeuge ) und beim Energiebezug

Appelle

Verfügungen

15.

Energiefolgeabschätzung bei neuen Aktivitäten der Bundesämter

 

 

 

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Erneuerbare Energien :

 

1.

Programm von Bund und Kantonen zur Umrüstung der Heizungen und

Warmwasseraufbereitungsanlagen ( mit Sonnenkollektor - Programm )

Gesetze

2.

Einspeisevergütungen für die aus Abwärme und aus erneuerbaren Energien

erzeugte Wärme in Nah - und Fernwärmesystemen sowie für die

Einspeisung gasförmiger erneuerbarer Energie ins Gasversorgungsnetz.

Strategie zur Verwertung von Biomasse

Subventionen

3.

Ausschöpfung der Spielräume in der Raumplanung und Vereinfachung der

Baubewilligungsverfahren für Produktionsanlagen erneuerbarer Energien

Gesetze

4.

Optimierung des Gewässerschutzgesetzes für eine nachhaltige

Wasserkraftnutzung

Gesetze

5.

Verstärkung der Energieforschung im Bereich erneuerbarer Energien mit

Budgetaufstockung

Subventionen

6.

Beschleunigung des Technologietransfers durch Pilotprojekte und Beratung

Subventionen

7.

Koordinierte Offensive in der Aus - und Weiterbildung mit

Budgetaufstockung.

Subventionen
   

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Kommentar :

Die Klimapolitik des Bundes lässt ehrlich zu wünschen übrig. Es liest sich zwar ganz gut, aber die

meisten der Punkte beruhen auf Subventionen.

Wie wollen diese Projekte bezahlt werden ??

 

 

 

Last updated 21.03.2008

 

 

 

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